Skat - Daten, Fakten, Hintergründe

Skat wurde zwischen 1810 und 1815 von der Brommeschen Tarockgesellschaft in Altenburg aus der Taufe gehoben
Das "Scatspiel" von Johann Friedrich Ludwig Hempel erschien 1848 in Altenburg und war das erste "Regelwerk" des Skatspiels
In Expertenkreisen schätzt man, daß es heute etwa 15 Millionen Skatspielerinnen und -spieler in Deutschland gibt
In Deutschland ist etwa jeder zweite männliche Erwachsene zum Mitspielen in der Lage, aber nur jede 20. Frau.
Ein Grand ouvert mit 4 Buben bei As, Zehn, König, Dame Neun und Acht irgendeiner Farbe kommt im Durchschnitt nur einmal in 5376020 Spielen vor.
Im Durchschnitt entfallen auf eine 48er Turnierserie 14 Grands, 7.5 Spiele pro Farbe, 3 Nullspiele und 1 eingepaßtes Spiel
Beim Skat gibt es unter Berücksichtigung der im Einzelfall tatsächliche erreichbaren Gewinnstufen alles in allem rein theoretisch 660 verschiedene Varianten (60 Grand und 600 Farbspiele)
Der Skat kennt 2.753.294.408.504.640 Varianten für die Verteilungsmöglichkeiten der 32 Karten
Sitzt die Farbe im eigenen Blatt nach Skateinsicht zu dritt, ist die Verteilung der übrigen Farbkarten im Verhältnis von 2:2 durchschnittlich zu 42% möglich.
Die Wahrscheinlichkeit, 7 Karten irgendeiner Farbe als geschlossene Reihe zu erhalten, beträgt 1:7.000, in einer bestimmten Farbe 1:28.000
Für den Alleinspieler gibt es vor Aufnahme des Skates 231 Kombinationsmöglichkeiten für diese beiden Karten
Hat ein Alleinspieler nach der Skateinsicht 7 Trumpf, so liegt die Wahrscheinlichkeit der Trumpfverteilung bei seinen beiden Gegenspielern von 4:0 bei 8.66 Prozent
Nach dem Geben hat jeder Spieler 3.628.800 Möglichkeiten, die Karten in seiner Hand zu ordnen
 
 

Über hundert Jahre alte Skatweisheiten

Mehr als beim Schafskopf und beim Kegeln,
Gibt es beim Skatspiel feste Regeln.
 
Spät lernt sie Mancher, Mancher früh,
Manch Einer aber lernt sie nie.
 
 
Vor allem muß man es verstehn,
Aufs Spiel des Partners einzugehen.
 
Und ihm die Farbe nachzubringen,
Die er gezeigt vor allen Dingen.
 
 
Spielt Dir Dein Freund ne Farbe an,
So schneide nie auf Deinen Mann.
 
Da dieser, wenn er ungezügelt,
Womöglich Dich im Falle prügelt.
 
 
Den Spieler bringe man zum Stechen,
Um ihn in Trumpf zu schwächen.
 
Und nehme ihn, wie´s Brauch und Sitte,
Gehörig immer in die Mitte.
 
 
Weiß man nicht, was man spielen kann,
Bringt man den Spieler selber dran.
 
Und kann auf dessen faule Karten,
nun mit Gemächlichkeit jetzt warten.
 
 
Bist selber du in Trümpfen stark,
So stich nicht gleich bei jedem Quark.
 
Da Du durch allzuvieles Stechen,
Dich fruchtlos wirst in Trümpfen schwächen.
 
 
Im übrigen, Skat ist ein Spiel,
Riskier etwas, doch nicht zuviel.
 
Es wird immer bleiben attraktiv,
Weil jedem geht mal etwas schief.
 

Und wem das jetzt zu theoretisch war - Vorbeikommen! Lernen! Spaß haben!